Von Juli 2022 bis März 2023 leistete ich meinen Zivildienst in der Senioren-Wohnanlage Drautal. In dieser Zeit arbeitete ich montags bis freitags von 7:30 bis 15:30 in der Pflege, als helfende Hand bei Hausmeister Peter und zeitweise in der Eingangskontrolle im Zuge der Corona-Zeit.
In der Pflege begann ich meinen Tag mit dem Holen des Frühstücks aus der hauseigenen Küche, woraufhin ich ungefähr eine Stunde lang Kaffee und Semmeln vorbereitete und austeilte. Das war sowohl für mich, als auch für die Bewohner auf der Station ein angenehmes Morgenritual. Im Anschluss kümmerte ich mich um das Geschirr, bettete das ein- oder andere Bewohnerbett auf und brachte die Schmutzwäsche in unsere Wäscherei. Zu mittags unterstützte ich die Pfleger bei der Essensausgabe und ging danach in die Mittagspause. Nachmittags teilte ich Kaffee und Kuchen aus, ging mit Bewohnern spazieren oder half bei Aufräumarbeiten auf der Station.
Im Kontrast zur Pflege, wo ich eng mit den Pflegern zusammenarbeitete, war ich in meiner Rolle in der Instandhaltung des Hauses und der Parkanlage weitaus selbstständiger. Zu Dienstbeginn besprach ich mit dem Hausmeister die Aufgaben für den Tag, welche ich dann erledigte. In den Sommermonaten waren das beispielsweise das Trimmen des Rasens und das Entsorgen von Astresten nach dem damals sehr starken Hagelsturm. Im Herbst verbrachte ich den Großteil der Zeit damit, die Hecken und Büsche des großen Außenbereichs zurechtzustutzen und das Laub mit Rasenmähertraktor und Anhänger in den anliegenden Wald zu verfrachten. Während diesen Diensten unterstützte ich den Hausmeister auch bei einigen Handgriffen und konnte auch stets auf seine Hilfe bei Fragen und Problemen zählen.
Der Eingangsdienst, welcher zu Zeiten der Pandemie anfiel, forderte viel Sitzfleisch. Hier verbrachte ich den Großteil des Tages damit, die 3G-Nachweise der liebevollen Verwandten unserer Heimbewohner abzufragen. In Zuge des recht monotonen Dienstes hatte ich die Gelegenheit die Bewohner etwas besser kennenzulernen und mich fortzubilden.
Rückblickend auf die vergangenen neun Monate bin ich sehr froh, diese Zivildienststelle hier in Feistritz gefunden zu haben. In dieser Zeit habe ich einiges in der Pflege und in der Instandhaltung gelernt und gute Bekanntschaften mit Bewohnern, Mitarbeitern und Besuchern geschlossen. Dadurch werde ich auf die Arbeit hier im Seniorenwohnheim stets positiv zurückblicken. Euch Allen vielen Dank für diese Bekanntschaften und gemeinsamen Erfahrungen.
(Verfasst von Felix Krassnig, Zivildienstleistender)
Auch wir bedanken uns im Namen des gesamten Teams für die wertvolle Unterstützung und wünschen dir viel Erfolg für deine weitere Zukunft!